VOM VERLIEREN UND WIEDERFINDEN
Vor zehn Jahren hab ich Dich verloren.
Verloren an Deinen Beruf, der eine gemeinsame Zukunft unmöglich machte.
Vielleicht habe ich in den vergangenen Jahren nicht jeden Tag an Dich gedacht, sehr wohl aber oft – sehr oft. Und Die Frage wie es Dir wohl ergangen ist und ob es Dir gut gehe, beschäftigte mich öfter als Du sicher vermutest. Und hättest Du damals schon ein Handy gehabt, dann hätte ich wenigstens eine Telefonnummer von Dir gehabt und ich hätte mich sicher mal gemeldet.
Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit sind nicht verschwunden, auch nicht verblasst, aber sie waren wie mir einer dünnen Sandschicht überzogen. Nicht weg, aber auch nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Das Leben ging weiter, mehr schlecht als recht. Der Alltag verschluckte die Sehnsucht, die Gefühle, aber nicht die Erinnerungen.
Und dann passierte es.
Schon in den vergangenen Jahren gab es immer mal wieder Anrufe bei meiner Familie mit einer fernen Telefonnummer im Display, aber niemand antwortete. Vor ca. zwei Jahren fragte dort eine männliche Stimme nach mir, aber die Aufregung und die fremde Sprache verhinderten, dass meine Nummer korrekt notiert werden konnte.
Dieses Jahr im September waren da wieder diese Anrufe. Bisher hatte ich sie ignoriert und hatte niemals versucht, dort zurück zu rufen – warum auch immer…
Allen Mut nahm ich zusammen und rief zum ersten Mal die geheimnisvolle Nummer zurück. Allerdings verließ mich der Mut auch wieder genauso schnell und nachdem ich eine männliche Stimme hörte, legte ich auf.
Weitere zwei Tage später war ich mutig und voller Tatendrang. Diese Art von Stärke entstand einzig und allein durch die Hoffnung, dass diese Stimme Dir gehören könnte.
Du klangst verschlafen – kein Wunder, denn es war schon bei mir früh und bei Dir noch eine Stunde früher – und nachdem wir uns gegenseitig beim Namen genannt hatten, wurde uns klar, dass wir nach zehn Jahren das erste Mal miteinander sprachen.
Eswar ist wie ein Wunder, dieser 25. September 2009…
…und gleichzeitig ist es wieder wie eine Tragödie, denn nach dieser langen Zeit wird es auch dieses Mal keine Möglichkeit auf ein gemeinsames Leben geben.
Aber wie heißt es immer so schön:
DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT
Verloren an Deinen Beruf, der eine gemeinsame Zukunft unmöglich machte.
Vielleicht habe ich in den vergangenen Jahren nicht jeden Tag an Dich gedacht, sehr wohl aber oft – sehr oft. Und Die Frage wie es Dir wohl ergangen ist und ob es Dir gut gehe, beschäftigte mich öfter als Du sicher vermutest. Und hättest Du damals schon ein Handy gehabt, dann hätte ich wenigstens eine Telefonnummer von Dir gehabt und ich hätte mich sicher mal gemeldet.
Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit sind nicht verschwunden, auch nicht verblasst, aber sie waren wie mir einer dünnen Sandschicht überzogen. Nicht weg, aber auch nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Das Leben ging weiter, mehr schlecht als recht. Der Alltag verschluckte die Sehnsucht, die Gefühle, aber nicht die Erinnerungen.
Und dann passierte es.
Schon in den vergangenen Jahren gab es immer mal wieder Anrufe bei meiner Familie mit einer fernen Telefonnummer im Display, aber niemand antwortete. Vor ca. zwei Jahren fragte dort eine männliche Stimme nach mir, aber die Aufregung und die fremde Sprache verhinderten, dass meine Nummer korrekt notiert werden konnte.
Dieses Jahr im September waren da wieder diese Anrufe. Bisher hatte ich sie ignoriert und hatte niemals versucht, dort zurück zu rufen – warum auch immer…
Allen Mut nahm ich zusammen und rief zum ersten Mal die geheimnisvolle Nummer zurück. Allerdings verließ mich der Mut auch wieder genauso schnell und nachdem ich eine männliche Stimme hörte, legte ich auf.
Weitere zwei Tage später war ich mutig und voller Tatendrang. Diese Art von Stärke entstand einzig und allein durch die Hoffnung, dass diese Stimme Dir gehören könnte.
Du klangst verschlafen – kein Wunder, denn es war schon bei mir früh und bei Dir noch eine Stunde früher – und nachdem wir uns gegenseitig beim Namen genannt hatten, wurde uns klar, dass wir nach zehn Jahren das erste Mal miteinander sprachen.
Es
…und gleichzeitig ist es wieder wie eine Tragödie, denn nach dieser langen Zeit wird es auch dieses Mal keine Möglichkeit auf ein gemeinsames Leben geben.
Aber wie heißt es immer so schön:
DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT
Amal - Fr, 16. Okt, 16:46