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Samstag, 31. Oktober 2009

STILLE

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Freitag, 30. Oktober 2009

VIEL ZU VIEL ZEIT

Diese Funkstille bringt mich noch um den Verstand.
Die Abstände zwischen den Lebenszeichen aus dem fernen Land werden immer größer. War auch zu erwarten, aber es fühlt sich so gar nicht gut an.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Monatsende ist oder weil Du aufgrund der aktuellen Ereignisse sicher ziemlich viel arbeiten musst. Hoffentlich ist nichts mit der Kleinen, deren Gesundheit immer gefährdet ist. All diese Gedanken sind schon wieder so typisch weiblich….gibt es wirklich einen Grund, der einen nicht mal eine kleine Nachricht innerhalb einer Woche schicken lässt?
Poststau herrscht noch ebenso – wie soll ich denn dabei entspannt bleiben?
Ja, ja, ja, verdammt noch mal, ich habe einfach viel zu viel Zeit im Moment über all das nachzudenken, Mist…

Montag, 26. Oktober 2009

POSTSTAU

Jeder einsame Abend bietet unendlich viel Zeit zum Grübeln, verdammt viel Zeit.
Und Grübeln bringt mich zurzeit überhaupt nicht weiter, aber wohin mit dem ganzen
Gefühlschaos? Genau – aufs Papier! Und dann?

Es ist für in Deutschland aufgewachsene Menschen schwer vorstellbar, dass es Länder gibt in denen nicht mal schnell eine Adresse ausgetauscht werden kann. Aber das gibt es wirklich!
Seit gut drei Wochen warte ich nun auf die Adresse von Deiner Schwester und ich hoffe inständig, dass Du es ganz bald schaffst, auf die Stromrechnung Deiner Schwester zu schauen, damit ich ganz bald die richtige Anschrift bekomme und die bereits geschriebenen Briefe abschicken kann.
Wie heißt es dann bei Euch so schön…..
Incha Allah!

Sonntag, 25. Oktober 2009

HIGHLIGHT AM SONNTAG

Nach einem eher mäßigem Samstag, den ich wegen Magenproblemen mehr schlecht als recht auf dem Sofa verbracht habe, geht es mir heute zum Glück wieder besser.
Die Kleine hat sich einen Pyjama-Tag gewünscht und auch bekommen!
Aber das Highlight am frühen Nachmittag warst dann wieder Du. Es war so schön, Deine Stimme gehört zu haben – auch wenn Du gerade von der Arbeit kamst und recht müde geklungen hast. Wenn ich Dich höre, dann fühle ich mich Dir so viel näher, fast schon so als würde ich in Deinen Armen liegen. Ob das jemals wieder wahr werden wird? Wir können nicht in die Zukunft sehen und wissen nicht was uns das MAKTOUB bringen wird. Aber die leise Hoffnung darauf, eines Tages wieder vereint zu sein, hab ich heute das erste Mal auch aus Deinem Munde vernommen, danke!

Samstag, 24. Oktober 2009

VERPASST

Anfangs flitzen die Nachrichten nur so hin und her – von Handy zu Handy.
Das waren so ungefähr zehn pro Tag und die eine oder andere davon ganz sicher auch in Überlänge. Es schien als wollten wir den anderen festhalten, wenn auch nur mit Worten über das Display.
Von Woche zu Woche wurde das weniger, denn weder Dein noch mein Budget würde es gestatten, dass wir das fortsetzen. Mittlerweile sind wir bei einer Nachricht in zwei bis drei Tagen angekommen auf die ich natürlich immer sehnsüchtig warte! Und ich gehe jede Wette ein, dass es Dir genauso geht!
Besonders genieße ich aber die Augenblicke, in denen ich Deine Stimme hören kann - seltene, aber ganz wunderbare Momente. Auch wenn mich die Gespräche anschließend kurz ganz tief in den Abgrund reißen, fiebere ich immer schon dem nächsten entgegen.

Gestern war ein eher trauriger Tag, denn Du hast mich angerufen und ich hab schon geschlafen. Ein wahrlich schlechtes Timing, aber zum Glück stellen wir hier heute die Uhrzeit eine Stunde zurück und schwuppdiwupp leben wir wieder in Zeitgleichheit, juchhu!

Mittwoch, 21. Oktober 2009

HOCH LEBE T9

Wirklich sehr schwer finde ich es, Dir die Gedanken und Gefühle, die mich beschäftigen und in mir rumoren, in 160 Zeichen zu verpacken. Und noch erschwerend kommt hinzu, dass wir leider nicht die gleiche Muttersprache haben.
Genau deshalb liebe ich es, dass ich in meinem Handy nicht nur das Wörterbuch T9 habe sondern dort auch noch aus verschiedenen Sprachen auswählen kann. Das hilft ungemein,hurra!
Und Dauergast beim Internet-Wörterbuch bei LEO bin ich mittlerweile auch geworden – womit mal wieder bewiesen wäre, dass fremde Sprachen praktiziert werden wollen, damit sie in meinem Gedächtnis bleiben.
Übung macht die Meisterin!!

Montag, 19. Oktober 2009

KOPFLOS TELEFONIEREN

Bei besagtem Telefongespräch ging alles furchtbar schnell.
Wir tauschten uns aus über den aktuellen Gesundheitszustand (ca va?) und das ein paar Mal hintereinander – und dann so Eckdaten, die Dir schnell in den Kopf kommen, wenn Du von Deinem Gesprächspartner seit zehn Jahren nichts erfahren hast. Manche Antworten sprudelten so heraus und andere kamen eher zögerlich.
Du hast ohne erwähnenswerten Kommentar hingenommen, dass ich Mutter einer Tochter bin und auf gleiche Fragen hast Du sehr zögerlich geantwortet. Es schien Dir unangenehm zu sein, mir mitzuteilen, dass Du verheiratet bist und zwei Töchter hast. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du das lieber für Dich behalten hättest. Es ist wie es ist und das Leben hat nicht mal zehn Jahre angehalten, weil wir nicht beieinander sein konnten.
Ganze acht Minuten dauerte diese telefonische Begegnung…
Der Adrenalinspiegel im Anschluss an das Gespräch war, wen wundert’s, sehr hoch, der Puls ging ziemlich schnell und ich versuchte, jede Sekunde abzuspeichern. Ob mir das in der Aufregung so wirklich gelungen ist, kann ich selbst heute nicht mal genau sagen.

Dass sich Deine Stimme überhaupt nicht verändert hat und mir noch immer absolut vertraut ist, stellte ich dann erst bei einem weiteren Anruf nach einer weiteren Woche fest – echt faszinierend!

Freitag, 16. Oktober 2009

VOM VERLIEREN UND WIEDERFINDEN

Vor zehn Jahren hab ich Dich verloren.
Verloren an Deinen Beruf, der eine gemeinsame Zukunft unmöglich machte.

Vielleicht habe ich in den vergangenen Jahren nicht jeden Tag an Dich gedacht, sehr wohl aber oft – sehr oft. Und Die Frage wie es Dir wohl ergangen ist und ob es Dir gut gehe, beschäftigte mich öfter als Du sicher vermutest. Und hättest Du damals schon ein Handy gehabt, dann hätte ich wenigstens eine Telefonnummer von Dir gehabt und ich hätte mich sicher mal gemeldet.

Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit sind nicht verschwunden, auch nicht verblasst, aber sie waren wie mir einer dünnen Sandschicht überzogen. Nicht weg, aber auch nicht auf den ersten Blick erkennbar.
Das Leben ging weiter, mehr schlecht als recht. Der Alltag verschluckte die Sehnsucht, die Gefühle, aber nicht die Erinnerungen.

Und dann passierte es.
Schon in den vergangenen Jahren gab es immer mal wieder Anrufe bei meiner Familie mit einer fernen Telefonnummer im Display, aber niemand antwortete. Vor ca. zwei Jahren fragte dort eine männliche Stimme nach mir, aber die Aufregung und die fremde Sprache verhinderten, dass meine Nummer korrekt notiert werden konnte.
Dieses Jahr im September waren da wieder diese Anrufe. Bisher hatte ich sie ignoriert und hatte niemals versucht, dort zurück zu rufen – warum auch immer…
Allen Mut nahm ich zusammen und rief zum ersten Mal die geheimnisvolle Nummer zurück. Allerdings verließ mich der Mut auch wieder genauso schnell und nachdem ich eine männliche Stimme hörte, legte ich auf.
Weitere zwei Tage später war ich mutig und voller Tatendrang. Diese Art von Stärke entstand einzig und allein durch die Hoffnung, dass diese Stimme Dir gehören könnte.
Du klangst verschlafen – kein Wunder, denn es war schon bei mir früh und bei Dir noch eine Stunde früher – und nachdem wir uns gegenseitig beim Namen genannt hatten, wurde uns klar, dass wir nach zehn Jahren das erste Mal miteinander sprachen.
Es war ist wie ein Wunder, dieser 25. September 2009…

…und gleichzeitig ist es wieder wie eine Tragödie, denn nach dieser langen Zeit wird es auch dieses Mal keine Möglichkeit auf ein gemeinsames Leben geben.
Aber wie heißt es immer so schön:
DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT

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